Die Geschichte des Schlosses Thayngen

1593 bis 1604 ersetzte Hans Im Thurn-Stokar das “gemauertes Haus” mit dem heutigen Bau als neuen Gerichts- und Sommersitz. Bereits 1615 ergänzte sein Sohn und der spätere Bürgermeister von Schaffhausen Hans Im Thurn den nordlichen Anbau (“Anstoss ufm Kerhals”). Gerichtsherr Johannes Im Thurn barockisierte das Schloss von 1683-1697 in einer grossen Renovation. 1798 verlor die Familie Im Thurn die Gerichtsherrlichkeit und das Schloss ging in bäuerlichen Besitz über. Bereits damals war das Schloss in zwei Eigentumsverhältnisse aufgeteilt. Auf Grund der schwierigen Eigentumsverhältnisse wurden kaum grössere bauliche Veränderungen vorgenommen und das Schloss blieb über Jahrhunderte in unveränderten Zustand. So ist der Bestand an historischer Bausubstanz aus der Bauzeit fast einmalig in der Schweiz. 2005 konnten beide Eigentumshälften von Carola und Hans Jürg Domenig gekauft werden und das Schloss einer umfassenden Restauration unterzogen werden. Das Schloss befindet sich heute in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.